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Veranstaltung 18. Oktober 2021 – „Unwürdige Arbeit!“

Nach dem einjährigen Bestehen der Plattform, wurde an diesem Europäischen Tag gegen Menschenhandel erneut zu einer Veranstaltung eingeladen. Dieses Jahr stand Menschenhandel zwecks Ausbeutung der Arbeitskraft im Zentrum. Die vier Gründungsorganisationen FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration, ASTRÉE, Centre Social Protestant (CSP) Genève und Antenne MayDay Ticino, haben mit je einem Workshop Einblicke in ihre Arbeit gegeben. Im Vordergrund stand jeweils das vernetzte Zusammenarbeiten. Nur durch die Kooperation mit Behörden oder anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren kann Menschenhandel effektiv bekämpft werden.

Dr. Anna-Laurence Graf berichtete von ihrer Forschung am Centre Suisse de compétence pour les droits humain, und zeigte auf, wo der Forschungsstand bezüglich Menschenhandel zwecks Ausbeutung der Arbeitskraft in der Schweiz steht, und welchen Handlungsbedarf es gibt. Zudem meldete sich Bundesrätin Karin Keller-Sutter per Videobotschaft zu Wort und berichtete von dem geplanten dritten nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel. Marie Saulnier-Bloch von der Unia beantwortete die Frage, welche Rolle die Gewerkschaften in der Bekämpfung von Menschenhandel zwecks Ausbeutung der Arbeitskraft einnehmen kann.

Zum Schluss postulierten die Gründungsmitglieder ihre Forderungen und Erkenntnissen aus den Workshops. Es wurde klar, es braucht Sensibilisieren für das Thema. Nur gemeinsam können wir den Betroffenen von Menschenhandel ihre Opferrechte gewähren. All dies ist in den Broschüren genauer nachzulesen.

Der Anlass war ein wichtiger Schritt für die Zukunft. Über hundert Personen haben teilgenommen. Vielen Dank an alle!

Fotos: Sabine Rock

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